Die ununterbrochene Steigerung der Immobilienpreise bedeutet weniger billige Wohnungen in Wien zum Mieten
Wohnen wird für jüngere Menschen immer mehr zu Luxus. Diese Tendenz verstärkt sich laut Immobilienexperten. Eine neulich im Auftrag der Arbeiterkammer durchgeführte IFES-Umfrage ergab, dass 71 Prozent der jungen Menschen es schwierig finden, eine geeignete Wohnung mieten. Die Unter-25-Jährigen geben mehr als die Hälfte ihres Netto-Haushaltseinkommens für Miete, Energie und Betriebskosten aus. Nach diesen Erkenntnissen forderte die Arbeiterkammer Gegenmaßnahmen. Im Rahmen der Studie wurden Wiener Arbeitnehmer im Alter bis zu 35 Jahren befragt, die in den vergangenen fünf Jahren umgezogen sind. Die Untersuchung ergab, dass es für die Zielgruppe immer schwieriger wird, eine passende Wohnung zu finden. 2009 erlebte etwa jeder Zweite, der umziehen wollte, die Suche nach einer günstigen Mietwohnung als mühevoll. 2012 und 2013 war es schon für 71 Prozent schwer. Als Hauptgrund nennen die Befragten vor allem die hohen Preise. Dazu ist etwa die Hälfte der Verträge befristet. 42 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie in eine private Altbauwohnung oder in eine Neubauwohnung gezogen sind. Jeder Fünfte entschied sich für eine Gemeindewohnung und rund 37 Prozent für Genossenschaftswohnungen. Es erstellte sich, dass die Mieten von Altbauwohnungen bereits gleich so hoch wie die frei zu verhandelnden Mieten sind. Die billigen Wohnungen in Wien sind richtig knapp geworden.
Knappheit bei den billigen Wohnungen in Wien zur Miete
Ein weiteres Problem ist laut Arbeiterkammer, dass die Mieten bei befristeten und unbefristeten Verträgen fast gleich hoch seien. Den gesetzlich vorgesehenen Abschlag von 25 Prozent bei Befristung gäbe es meistens nicht, wird von der Kammer berichtet. Die Mieter fordern den Abschlag kaum, weil sie befürchten, dass ihren Vertrag nicht verlängert wird. Darüber hinaus würden die Immobilienmakler ihre Kunden nicht ausführlich informieren. Die Arbeiterkammer warnt vor der Gefahr, dass die Makler auch wenn sie auch dem Mieter verpflichtet seien, oft nur für den Vermieter arbeiten würden. Als Ergebnis der Studie fordert die Arbeiterkammer das Einleiten von geeigneten Maßnahmen, damit die jungen Menschen größere Chance haben, eine
billige Wohnung in Wien zu finden.
Für mehr Informationen:
http://www.domaza.at/wohnung_mieten_in_wien/